Bonifatiuswallfahrt Etappe 6 und 7

6. Von Pausen und Kraftquellen

Bonifatius musste immer wieder Pausen machen. Er hat sich zeitweise längere Zeit aufgehalten, um Kraft zu schöpfen für seinen weiteren Weg.
Sich auf einen weiten Weg zu machen heißt: Pausen einplanen, um Kraft zu haben.
Sich auf einen anstrengenden Weg zu machen heißt, sich einigen Fragen zu stellen:

  • Wie gehe ich mit meinen Kräften um?
  • Welche Ressourcen und Kraftquellen haben ich?
  • Woraus schöpfe ich immer wieder Kraft in meinem Leben, gerade, wenn ich geliebte Menschen verloren habe?

Machen wir uns weiter auf den Weg, wie bereits Bonifatius sich auf den Weg gemacht hat.

7. Umwege im Leben

Von Zeit zu Zeit musste Bonifatius auch Umwege gehen, wir stehen hier und müssen sehen, dass der Weg nur für bestimmte Formen der Bewegung möglich ist. Wir müssen also einen Umweg fahren, wenn wir bequem weiterkommen wollen. Bonifatius hat immer einen abgesicherten Weg gesucht und gefunden. Wir werden jetzt auch umkehren, ein Stück des Weges zurückfahren und auf die alte Heeresstraße fahren, die vermutlich Bonifatius gegangen ist, wenn er von Mainz nach Fulda ins Kloster ging.

Auf diesem Weg können wir uns einige Fragen stellen, gerade dann, wenn wir Umwege gehen müssen.
Sich auf einen Umweg  zu machen heißt: manches Stück im Leben wiederholt leben und gehen.
Sich auf einen Umweg zu machen heißt, sich einigen Fragen zu stellen:

  • Waren alle Umwege wirklich Umwege oder nur andere Wege?
  • Welche Umwege haben mich auf den vertrauten Weg zurückgeführt?
  • Wo sind vertraute Wege für mich zu Umwegen geworden, die mich abgebracht haben von neuen Wegen, gerade nach Zeiten, wo wir um einen geliebten Menschen trauern?

Machen wir uns weiter auf den Weg, wie bereits Bonifatius sich auf den Weg gemacht hat.