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Vorabendmesse zum 12. Sonntag, 20. Juni 2021, am Samstag, 19. Juni mit Pfarrer Werner Gutheil
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Sämtliche Etappen der diesjährigen Bonifatiiuswallfahrt in chronologischer Reihenfolge finden Sie hier: Bonifatius-Wallfahrt 2021
12. An der Bonifatiusgruft
Wir haben unseren Weg in Etappen genommen, wie wir im Leben und im Alltag immer wieder Etappen haben, die uns zeigen, welchen Fragen wir uns stellen müssen.
11. Was für Spuren haben Menschen hinterlassen
Schaut man auf den Dom, auf das überbaute Grab des Bonifatius, dann sieht man einen großen Platz, der leer ist. Er war kurze Zeit nach Bonifatius mit einem Atrium, einem Paradiesgarten, einem Vorbau bebaut. Hier traten Menschen ein, um sich vorzubereiten auf das, was dann kommt: der Begegnungsraum des Menschen mit Gott oder das, was es auch sagt: die Kirche.
Diesen Vorraum hat man in der Barockzeit abgerissen, um im Zeitgeist angemessener, neu und kostspielig zu bauen. Aber dieser Vorraum ging verloren, hat Platz geschaffen, aber hat zugleich den Vorraum zu dieser Begegnung von Mensch und Gott „abgeschafft“.
Sich auf den Weg in die Begegnung mit Gott zu machen heißt: Zeit und Raum haben, sich darauf vorzubereiten
Sich auf das letzte Stück des Lebensweges zu machen heißt, sich einigen Fragen zu stellen:
Warten wir auf dem Weg, wie bereits Bonifatius auf seinem Weg gewartet hat, bis die Tür in der Begegnung mit Gott sich öffnet hat.
11.1 Warten und hören
10. Trauer im Leben
Bonifatius hat durch die Gründung des Klosters auch die Stadt Fulda gegründet. An dieser Stelle war einmal ein mittelalterliches Stadttor, das man beiseite geräumt hat, damit es zur Einfallstraße werden kann. Hier beginnt Leben, hier leben Menschen tagaus, tagein. Wenn die Prozession durch diese Straße zieht, dann haben die Glocken der Heiliggeistkirche geläutet und die schlafenden Menschen geweckt und gesagt: Jetzt kommen die Pilgernden zum Grab des Heiligen Bonifatius.
Sich auf den Weg einer Pilgerschaft zu machen heißt: ein Stück des Lebens anderen, wie ein Spiegel vorzuhalten.
Sich auf den Pilgerweg zu machen heißt, sich einigen Fragen zu stellen:
Machen wir uns weiter auf den Weg, wie bereits Bonifatius sich auf den Weg gemacht hat.
8. Wirkungen im Leben
Der Umweg kann zugleich zu einem neuen Weg werden. Bonifatius hat immer wieder auf vertrauten Wegen doch Neues gesucht. Wir stehen hier vor einem Ort, der zum Beispiel wird für das, was Bonifatius geschafft hat: Die Propsteien, hier Johannesberg, sind Beispiele, dass der gemachte Anfang immer mehr Raum brauchte. Vom Kloster Fulda aus, mussten neue Klöster und später Propsteien gegründet werden. Es ist das Zeichen dafür, dass ein kleiner Anfang große Wirkung haben kann. Wie ist das in unserem Leben.
Sich auf einen unbekannten Weg zu machen heißt: nicht zu wissen, was kommt.
Sich auf einen fremden Weg zu machen heißt, sich einigen Fragen zu stellen:
9. Meine Arbeitswelt
Der Heilige Bonifatius hat Orte gesucht, wo kirchliches Leben gut abgesichert war durch Landwirtschaft, um das Leben zu sichern, das die Mönche im Kloster gelebt haben. Heute sind dort, wo früher Feld war, Fabriken und Arbeitsstätten. Sie erinnern, dass wir genug zum Leben brauchen.
Sich auf den Weg im Leben durch Arbeit abzusichern heißt: genügend zum Leben zu haben.
Sich auf einen arbeitsreichen Weg zu machen heißt, sich einigen Fragen zu stellen:
Machen wir uns weiter auf den Weg, wie bereits Bonifatius sich auf den Weg gemacht hat.
6. Von Pausen und Kraftquellen
Bonifatius musste immer wieder Pausen machen. Er hat sich zeitweise längere Zeit aufgehalten, um Kraft zu schöpfen für seinen weiteren Weg.
Sich auf einen weiten Weg zu machen heißt: Pausen einplanen, um Kraft zu haben.
Sich auf einen anstrengenden Weg zu machen heißt, sich einigen Fragen zu stellen:
Machen wir uns weiter auf den Weg, wie bereits Bonifatius sich auf den Weg gemacht hat.
7. Umwege im Leben
Von Zeit zu Zeit musste Bonifatius auch Umwege gehen, wir stehen hier und müssen sehen, dass der Weg nur für bestimmte Formen der Bewegung möglich ist. Wir müssen also einen Umweg fahren, wenn wir bequem weiterkommen wollen. Bonifatius hat immer einen abgesicherten Weg gesucht und gefunden. Wir werden jetzt auch umkehren, ein Stück des Weges zurückfahren und auf die alte Heeresstraße fahren, die vermutlich Bonifatius gegangen ist, wenn er von Mainz nach Fulda ins Kloster ging.
Auf diesem Weg können wir uns einige Fragen stellen, gerade dann, wenn wir Umwege gehen müssen.
Sich auf einen Umweg zu machen heißt: manches Stück im Leben wiederholt leben und gehen.
Sich auf einen Umweg zu machen heißt, sich einigen Fragen zu stellen:
Machen wir uns weiter auf den Weg, wie bereits Bonifatius sich auf den Weg gemacht hat.
Mütterlichkeit in mir
Für Bonifatius war die Marienverehrung ein wichtiger Punkt in seiner Zeit und seinem Leben. Maria, war die Begleiterin dieser eher von Männern geprägten Pilgerfahrt durch das Leben. So können wir uns fragen, welche weibliche Hilfe wir über Raum und Zeit hinweg erhoffen und als Begleitung auf dem Weg durchs Leben haben.
Sich auf einen von Männern dominierten Weg machen heißt: welche weiblichen, mütterlichen Begleitungen finde ich im Leben?
Sich auf einem männlichen und weiblichen Weg stellen, heißt, sich einigen Fragen stellen:
Machen wir uns weiter auf den Weg, wie bereits Bonifatius sich auf den Weg gemacht hat.