Bonifatiuswallfahrt Etappe 8 und 9

8. Wirkungen im Leben
Der Umweg kann zugleich zu einem neuen Weg werden. Bonifatius hat immer wieder auf vertrauten Wegen doch Neues gesucht. Wir stehen hier vor einem Ort, der zum Beispiel wird für das, was Bonifatius geschafft hat: Die Propsteien, hier Johannesberg, sind Beispiele, dass der gemachte Anfang immer mehr Raum brauchte. Vom Kloster Fulda aus, mussten neue Klöster und später Propsteien gegründet werden. Es ist das Zeichen dafür, dass ein kleiner Anfang große Wirkung haben kann. Wie ist das in unserem Leben.

Sich auf einen unbekannten Weg  zu machen heißt: nicht zu wissen, was kommt.

Sich auf einen fremden Weg zu machen heißt, sich einigen Fragen zu stellen:

  • Wo haben keine Anfänge eine große Wirkung gehabt in meinem Leben?
  • War ich immer auf Erfolg und Größe ausgerichtet?
  • Welche neuen Gesichtspunkte haben mich immer wieder gezeigt, dass auch nach einem Verlust das Leben neue und andere Formen findet.

9. Meine Arbeitswelt
Der Heilige Bonifatius hat Orte gesucht, wo kirchliches Leben gut abgesichert war durch Landwirtschaft, um das Leben zu sichern, das die Mönche im Kloster gelebt haben. Heute sind dort, wo früher Feld war, Fabriken und Arbeitsstätten. Sie erinnern, dass wir genug zum Leben brauchen.

Sich auf den Weg im Leben durch Arbeit abzusichern heißt: genügend zum Leben zu haben.
Sich auf einen arbeitsreichen Weg zu machen heißt, sich einigen Fragen zu stellen:

  • Was brauchen wir wirklich zum Leben und müssen es durch unser Hände Arbeit verdienen?
  • Was ist, wenn wir nicht genug zum Leben haben, keine Arbeit haben, die unser Leben absichert? Woher kann Hilfe kommen?
  • Wer durch den Tod eines geliebten Menschen in wirtschaftliche Not gerät, woher kommt ihm Hilfe?

Machen wir uns weiter auf den Weg, wie bereits Bonifatius sich auf den Weg gemacht hat.